DSO-Pressemitteilungen

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Auf Einladung des rheinland-pfälzischen Ministers für Wissenschaft und Gesundheit, Clemens Hoch, trafen sich heute ärztliche und pflegerische Mitarbeitende aus Krankenhäusern, Angehörige von Organspendern sowie Mitglieder von Patientenverbänden aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland in den Räumen der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz zur Jahrestagung der Region Mitte der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO). Auf dem Programm standen ein praktischer Workshop, fachliche Vorträge sowie ein Pressegespräch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Medizin und Politik, gemeinsam mit Betroffenen.

„Der Landesregierung Rheinland-Pfalz ist es ein besonderes Anliegen, die Organspende aktiv zu fördern und das Bewusstsein für das Thema zu stärken.“, erklärte Clemens Hoch, Gesundheitsminister in Rheinland-Pfalz in Mainz. „Deshalb setze ich mich weiterhin für die Einführung der Widerspruchslösung in Deutschland ein. Durch die Widerspruchslösung kann die Zahl der Organspenden erhöht und somit mehr Menschen eine lebensrettende Transplantation ermöglicht werden. Die entsprechende Gesetzesinitiative, die von Rheinland.-Pfalz und weiteren Bundesländern unterstützt wurde, sendet ein starkes Signal für alle, die sich in den Krankenhäusern für Organspende engagieren, und vor allem für die Patientinnen und Patienten auf den Wartelisten, die so dringend auf ein oft lebensrettendes Organ warten.“

Der Präsident der Landesärztekammer Rheinland-Pfalz, Dr. med. Günther Matheis, führte auf der Jahrestagung aus: „Die Transplantationsbeauftragten sind unverzichtbare Akteure für die Organspende. Ihre Aufgabe ist es, potentielle Spender zu erkennen und die Angehörigen am Lebensende zu begleiten. Dafür müssen sie spezielle Qualifikationen erwerben und übernehmen vielfältige Aufgaben im komplexen Prozess der Organspende.“

PD Dr. med. Ana Paula Barreiros, Geschäftsführende Ärztin der DSO-Region Mitte, bedankte sich bei allen Mitarbeitenden, die sich in den Kliniken für die Organspende einsetzen. Sie fügte hinzu: „Unsere besondere Wertschätzung gilt den Organspendern und ihren Familien, für ihre Solidarität und selbstlose Hilfe für schwer kranke Patientinnen und Patienten.“

Im Jahr 2024 gab es 132 Organspender in der DSO-Region Mitte (9 im Saarland, 35 in Rheinland-Pfalz, 88 in Hessen). 406 entnommene Organe konnten für die Transplantation vermittelt werden. Zum Jahresende 2024 standen rund 1000 Menschen aus der Region auf der Warteliste für eine Transplantation.

Die DSO ist die Koordinierungsstelle für die postmortale Organspende gemäß Transplantationsgesetz und bietet den rund 1.200 Entnahmekrankenhäusern in Deutschland umfassende Unterstützungsangebote bei den Abläufen der Organspende an. Dazu gehören Vorträge und Beratungen in den Kliniken, Fort- und Weiterbildungen, ein zertifiziertes E-Learning-Fortbildungsprogramm sowie fachbezogene Informations- und Arbeitsmaterialien. In der Region Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) betreuen die Koordinatorinnen und Koordinatoren der DSO insgesamt rund 180 Krankenhäuser.

Mehr zum Programm der Fachtagung finden Sie hier.

* die Zahlen entsprechen dem Stand vom 08. Januar 2025, Quelle: DSO (vorläufige Zahlen)

Zahlen DSO-Region Mitte 2022-204


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