Der Vorstand zeichnet für die gerichtliche und außergerichtliche Vertretung der Stiftung verantwortlich und ist Disziplinarvorgesetzter aller Mitarbeitenden der DSO. Der Vorstand repräsentiert die DSO in der Öffentlichkeit, in den Medien und insbesondere im politischen Raum sowie gegenüber den Krankenkassen und Partnern in der Transplantationsmedizin und den Krankenhäusern.
Statement des Vorstands
„Unser Ziel ist es, den Willen der Menschen, die Organe spenden wollen, verantwortungsvoll umzusetzen. Das können wir nur gemeinsam mit unseren Partnern in den Krankenhäusern erreichen. Die Verbesserungen in den Strukturen und in der Zusammenarbeit, wie sie mit der Zweiten Änderung des Transplantationsgesetzes im Jahr 2019 verabschiedet wurden, unterstützen uns dabei. Auch die neuen Richtlinien der Bundesärztekammer zur Spendererkennung sowie zum Empfängerschutz, die seit 2020 bzw. 2021 gelten, sind als weitere Verbesserungen für die Organspende zu nennen. Zudem ist am 1. März 2022 das Gesetz zur Stärkung der Entscheidungsbereitschaft bei der Organspende in Kraft getreten.
All diese Reformen bieten uns weitreichende Chancen, die Organspende in Deutschland auf einen anhaltend guten Weg zu bringen. Dennoch können Gesetze und Richtlinien dabei nur die Voraussetzungen schaffen. Wichtig ist, dass alle an der Organspende beteiligten Partner diese Rahmenbedingungen in der Praxis mit Leben füllen.
Wir sind zuversichtlich, dass nach der Überwindung der der Coronavirus-Pandemie die verschiedenen Neuerungen aus den letzten Jahren endlich in dem angedachten Ausmaß greifen werden. Die DSO wird hierzu ihren Beitrag leisten und die Krankenhäuser und hier insbesondere die Transplantationsbeauftragten unterstützen.
Ebenso wünschen wir uns mehr gesellschaftliche Wertschätzung für Organspender und -spenderinnen sowie für ihre Angehörigen. Wir brauchen eine gelebte Kultur der Organspende in Deutschland. In den Kliniken sollte das Denken an Organspende selbstverständlich sein und als wertvolle Chance gesehen werden, schwer kranken Menschen ein neues oder besseres Leben zu ermöglichen. Für jeden einzelnen von uns sollte es selbstverständlich sein, mit Hilfe der zahlreichen Informationsangebote eine persönliche Entscheidung zur Organspende zu treffen und diese auch zu dokumentieren.
Für diese Anliegen setzen wir uns nach Kräften ein. Den Mitarbeitenden in den Krankenhäusern bieten wir rund um die Uhr unsere Dienstleistungen an. Jedes einzelne Spenderorgan ist wichtig und zählt. Es kann für Patientinnen und Patienten entscheidend sein, die täglich darauf hoffen und die besonders dringend darauf angewiesen sind, um zu überleben."
Dr. med. Axel Rahmel
Medizinischer Vorstand
Thomas Biet, MBA, LL.M.
Kaufmännischer Vorstand