Zur Förderung und Weiterentwicklung der Transplantationsmedizin beteiligt sich die DSO auf nationaler sowie auf internationaler Ebene regelmäßig an Projekten und Erfahrungsaustauschen.
Um den Bereich der Organspende und Transplantation kontinuierlich zu verbessern und um neue Erkenntnisse und bewährte Konzepte auszutauschen, gibt es verschiedene internationale Arbeitsgruppen und Projekte. Diese beziehen sich sowohl auf die praktische Anwendung medizinischer Erkenntnisse als auch auf die Weiterentwicklung allgemein-organisatorischer Abläufe.
Die DSO nimmt am internationalen Erfahrungsaustausch sowohl durch die aktive Beteiligung an Konferenzen und Kongressen als auch durch die Mitwirkung an Arbeitsgruppen und EU-Projekten teil. Des Weiteren pflegt die DSO zahlreiche, bilaterale Kontakte, zum Beispiel zu Frankreich, Spanien, Italien, Großbritannien und den USA.
EU-Projekte mit Beteiligung der DSO
Der Organmangel ist nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa zu beobachten. So warteten im Jahr 2012 cirka 63.800 Patienten auf eine Transplantation; dem gegenüber standen jedoch nur etwa 9500 Spender.
Um mehr Transplantationen zu ermöglichen und die Qualität und Sicherheit von Transplantationsprogrammen zu verbessern, fördert die EU die Organspende im Rahmen der Direktive 2010/53/EU sowie des Aktionsplans für Organspende und Transplantation (2009-2015).
Die DSO war in zwei EU-Projekte involviert:
- ACCORD (Achieving Comprehensive Coordination in Organ Donation throughout the EU)
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FOEDUS (Facilitating Exchange of Organs Donated in EU Member States)
Im Januar 2017 startete ein dreijähriges, von der europäischen Kommission gefördertes Pilotprojekt zum Thema chronische Nierenerkrankungen. Das Projekt
EDITH wird von der DSO geleitet und umfasst ein Konsortium aus neun international tätigen Organisationen.
Guide for the Safety and Quality of Organs for Transplantation